Philips NT9130 Nasenhaartrimmer im Test

Hinweis: Dieser Nasenhaartrimmer wird leider nicht mehr vertrieben. Es gibt allerdings bereits ein Nachfolgemodell (hier auf Amazon.de) oder das passenende Schwestermodell: Philips Series 3000 NT3160/10.

In unserem aktuellen Oktober 2014 Nasenhaarschneider Test wurden zwei Modelle von Philips getestet. Beide Modelle sind nicht nur äußerlich sehr ähnlich. Allerdings gibt es ein paar Elemente, die den Philips NT9130 von seinem Schwestermodell unterscheiden. Ob dies den Mehrpreis rechtfertigt, zeigt dieser Testbericht.

Ausstattung

Den größten Unterschied zum kleineren Philips NT 9110 gibt es bei der Ausstattung. Der NT9130 ist deutlich besser ausgestattet. Folgende Aufsätze sind im Lieferumfang enthalten:

  • Zwei Aufsätze zum Trimmen der Augenbrauen mit drei und fünf Millimetern
  • ein Konturenaufsatz, mit einem seperat aufsteckbaren Kammaufsatz
  • eine passende Batterie (AA)
  • ein kleine Tasche zum Aufbewaren des Trimmers, sowie der vielen Zubehörteile

Bei dem von uns erworbenen Testmodell, lag überraschenderweise keine Bedienungsanleitung in Deutsch bei. Beiliegend waren nur die Sprachen Englisch und Spanisch. Nun ist ein Nasenhaartrimmer kein sehr komplexes Produkt, bei dem unbedingt eine Anleitung von Nöten ist, ungewöhnlich war das Fehlen aber dennoch. Ob die fehlende Anleitung ein Fehler von Philips war, oder ob der Händler ein Gerät verkauft, welches nicht für den deutschen Markt vorgesehen ist, bleibt dahingestellt.

Verarbeitung

Optisch sieht der Philips NT9130/16 mit seinem blau schwarzen Gehäuse recht ansehnlich und modern aus. Bei den verwendeten Materialien dominiert gerätetypsich Kunststoff. Die Verarbeitung macht einen leicht besseren Eindruck als beim günstigeren Schwestermodell, da hier einige „Schweißnähte“ nicht sichtbar sind. An der Verarbeitung gibt es im Grunde nichts auszusetzen.

Die beiliegende Tasche ist aus einem schwarzen polyesterartigen Kunststoff gefertigt. Im Inneren der Tasche befinden sich Gummi-Schlaufen, die den Trimmer und die diversen Zubehörteile fixieren. Somit sind alle Aufsätze praktisch verstaut. Viele Konkurrenzprodukte verzichten oft auf eine Aufbewahrungsmöglichkeit. Dann gehen die Zubehörteile meist in einer großen Schublade im Bad verloren, oder fliegen im Kulturbeutel herum, wenn man auf Reisen ist.

Handhabung

Bei der Handhabung gibt es bei diesem Modell recht wenig auszusetzen. Das Batteriefach öffnet sich durch eine kleine Drehung des Griffes und die beiliegende Batterie kann eingeschoben werden.

Einziger wirklicher Kritikpunkt bei der Handhabung ist, dass der Trimmer mit dem gleichen Drehmechanismus, der das Batteriefach öffnet, auch ein- und ausgeschaltet wird. Beim Ausschalten kann es vorkommen, dass schnell überdreht wird und damit versehentlich das Batteriefach öffnet. Es gibt schlimmere Fehlfunktionen, aber in einem vollständigen Test sollte darauf hingewiesen werden.

Der Wechsel der Aufsätze geht recht einfach und intuitv. Die beiden Aufsätze zum Kürzen der Augenbrauen werden, auf den normalen schnabelförmigen Trimmer aufgesteckt. Hier sollte nur darauf geachtet werden, dass sie richtig herum aufgesetzt werden.

Um den Aufsatz für das Trimmen von Konturen aufzustecken, muss erst der normale Aufsatz durch eine Rechtsdrehung abgenommen werden. Auch dieser Wechsel ist unkompliziert. Der zusätzliche Kammaufsatz wird auf den Konturenaufsatz einfach aufgesteckt.

Um alle kleinen Resthärchen zu entfernen, die sich noch in Schneidemesser befinden, empfielt Philips das Messer mit warmem fließendem Wasser zu reinigen. Dazu wird der fordere Teil des Trimmers in den Wasserstrahl gehalten und eingeschaltet. Bei stärkerer Verschmutzung kann der Aufsatz auch im warmen Wasser einweichen.

Leistung

Im Vergleich zu herkömmlichen Nasenhaartrimmern erfordert das Philips-Gerät etwas Umgewöhnung in der Anwendung. Denn das Funktionsprinzip des Philips NT 9130/16 ist anders als bei Konkurrenzprodukten. Schon die Form verrät diese Andersartigkeit.

In Nase oder Ohren eingeführt sollte der Nasenhaarschneider gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Mittels des länglichen Schneidekopfs werden dann die Haare sehr nah an der Naseninnenwand abgeschnitten. Das hat den Vorteil, dass viele Haare erfasst und gründlich abrasiert werden.

Allerdings hat diese Funktionsweise auch einen kleinen Nachteil: Es ist nicht schmerzhaft, aber auch nicht wirklich angenehm, wenn das Schneideelement über die Nasenhaut fährt. Es fühlt sich wie ein Kribbeln in der Nase an.

Unser Test zeigte, dass bei richtiger Anwendung, kaum noch Haare übrig bleiben, wohingegen bei anderen Nasenhaarschneidern immer Haare an schwer zu erreichenden Stellen übrigblieben. An einige Stellen konnten wir gar nicht drankommen. Nicht so bei diesem Modell, wenn es auch teils unangenehm war.

Die mitgelieferten Augenbrauen-Aufsätze sind eine nette Beigabe. Zum Kürzen und in Formbringen von Augenbrauen sind sie ausreichend. Der kleine aufsteckbare Trimmer ist durch seine kompakte Bauform eine praktische Ergänzung zu einem richtigen Barttrimmer, ersetzen kann er ihn aber nicht.

Fazit

Mit viel Ausstattung und einer praktischen Aufbewahrungstasche versucht Philips den NT9130/16 von anderen Konkurrenzmodellen abzuheben. Er ist ordentlich verarbeitet und weist ein alternatives Funktionsprinzip zu herkömmlichen Nasenhaarschneidern auf. Richtig angewendet, bleiben kaum Haare in der Nase oder dem Gehörgang übrig. Dafür muss das leichte Kribbeln während der Anwendung in Kauf genommen werden.