Krups G VS2 41 Eismaschine VENISE im Test

Die Eismaschine Krups G VS2 41 Venise ist in unserem aktuellen Test, die teuerste Eismaschine mit Kühlakku. Ob ihre Leistung den Mehrpreis zu ähnlichen Geräten rechtfertigt, zeigt dieser Testbericht.

Ausstattung

Von allen getesteten Eismaschinen mit Kühlakku hatte die Krups G VS2 41 Venise die beste Ausstattung und wird mit viel Zubehör geliefert. Im Lieferumfang befinden sich:

  • Motorblock mit Digitalanzeige, inkl Rührarm aus Kunststoff,
  • Ein transparenter Deckel und zwei Befestigungsringe.
  • Der eigentliche Kühlbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1,6 Litern.
  • Ein extra Aufbewahrungsdeckel, um den Kühlbehälter verschlossen im Eisfach zu verstauen.
  • Ein Eisschaber
  • Bedienungsanleitung und ein Rezeptheft mit besonderen Eisrezepten.

Das Verbaute Display hat eigentlich keine besondere Funktion. Es zeigt nur an, dass die Eismaschine rührt. Hilfreich wäre hier bspw. eine Laufzeitanzeige (Timer) gewesen. Aber ein Display, welches nur anzeigt, dass die Maschine rührt, ist wenig hilfreich.

Sehr positiv ist das schön gestaltete Rezeptheft hervorzuheben. Darin sind unterschiedliche Eis- und Sorbetrezepte, mit sehr schönen Bildern zu finden. Es finden sich vor allem ausgefallene Rezepte wie Quarksorbet mit grünem Spargel, Jasmintee-Sorbet oder ein Rosineneis mit Rosinenkeksen. Einfache Eissorten werden im Rezeptbuch weniger beschrieben. Zusätzlich zum Rezeptbuch, finden sich aber noch zehn Eisrezepte in der Bedienungsanleitung. Die Rezepte in der Anleitung sind deutlich einfacher und decken die Grundeissorten wie z.B. Vanille- und Schokoladeneis ab.

Verarbeitung

Bei den verwendeten Materialien dominiert, wie bei allen anderen getesteten Eismaschinen Kunststoff. Im direkten Vergleich zu den günstigeren Speiseismaschinen mit Kühlakku, ist die Krups G VS2 41 Venise etwas besser verarbeitet und die Materialien fühlen sich hochwertiger an.

Auch beim der Optik kann sich die Krups Eismaschine deutlich von den Konkurrenzprodukten abheben. Wie alle Eismaschinen im Test ist sie zwar in weiß gehalten, setzt aber Akzente durch eine dezente Chrome-Optik. Ein Befestigungsring und der obere Teil des Motorblocks sind nicht aus weißen, sondern aus chrome-farbigen Kunststoff gehalten.

Handhabung

Der Zusammenbau der Eismaschine gestaltet sich etwas komplizierter als bei vergleichbaren Modellen. Grund dafür sind zwei Befestigungsringe, die am oberen Rand des Kühlbehälters angesteckt werden. Die Befestigungsringe müssen in einer bestimmten Position eingeklickt werden. Nach ein oder zwei Versuchen hat man den Dreh allerdings schnell raus, ansonsten lohnt ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung. Grund für diesen etwas umständlichen Zusammenbau ist eine einfachere Reinigung. Dazu aber später mehr.

Der weitere Zusammenbau gestaltet sich deutlich intuitiver. Im transparenten Deckel ist eine Vertiefung, in die der Motorblock eingesteckt werden kann. Nach einem deutlich wahrnehmbaren Klicken, sitzt der Motorblock fest auf dem Deckel. Von unten lässt sich nun der Rührarm in den passenden Einsatz einstecken.

Ist die Krups Eismaschine zusammengebaut, lässt sich die Eisgrundmasse durch die Einfüllöffnung einfüllen. Hier hat es sich in unserem Test bewährt die Eismaschine zuerst einzuschalten und dann die Eismasse einzufüllen. Wird nämlich zuerst die Eismasse eingefüllt ohne das der Rührarm läuft, bildet sich an den Wänden des Kühlbehälters eine dünne Eisschicht. Denn sobald die Grundmasse mit den Wänden des Kühlakkus in berührung kommt gefriert sie. Besser ist es daher, zuerst die Maschine einzuschalten und die Eismasse durch die Einfüllöffnung einfliesen zu lassen. Die Öffnung ist nicht sehr groß, so dass beim Einfüllen genau gezielt werden sollte.

Positiv aus der Masse der getesteten Eismaschinen fällt bei der Krups die Einfache Bedienung auf. Die Eismaschine wird mittels eines Knopfdruckes aktiviert. Die Rührrichtung ändert die Maschine bei Bedarf automatisch und es ertönt ein Piepston, der signalisiert, dass das Eis fertig ist.

Ist das Eis fertig und entnommen, funktioniert das Auseinanderbauen der Maschine analog zum Zusammenbau. Bevor der Kühlbehälter saubergemacht werden kann, sollte er noch ein paar Stunden auftauen, da sonst das Spülwasser an den Wänden gefriert. Ist der Behälter abgekühlt lässt er sich sehr einfach mit einem weichen Tuch und milden Spülwasser sauber machen.

Hier kommt nun auch der Vorteil der abnehmbaren Ringe zum Vorschein. Bei vielen anderen Eismaschinen gibt es nämlich einen Spalt zwischen der metallischen Innenwand und dem Kunststoffgehäuse des Kühlbehälters. In diesem Spalt sammelt sich bei anderen Eismaschinen gerne Eismasse oder Flüssigkeit. Nicht so bei der Krups G VS2 41 Venise, hier gibt es diesen Spalt, dank der abnehmbaren Ringe nicht. Das erleichtert die Reinigung ungemein.

Leistung

Wichtig für die Kühlleistnung der Krups Venise ist, dass der Kühlakku mind. 24 Stunden vor der Eiszubereitung im Tiefkühlfach liegt. Laut Anleitung soll die Temperatur bei mind. -18°C liegen. Wichtig ist, dass der Kühlbehälter aufrecht im Kühlfach steht, damit sich die Kühlflüssigkeit gleichmäßig verteilen und gefrieren kann. Wird der Kühlbehälter ausreichend gekühlt und die Mengenangaben in der Anleitung nicht überschritten, kann sich das Ergebnis der Eismaschine sehen lassen. Ebenfalls für ein gutes Ergebnis wichtig, ist eine gekühlte Eisgrundmasse. Diese sollte vorher unbedingt im Kühlschrank heruntergekühlt werden.

Der Kühlbehälter besitzt eine ordentliche Größe, so dass sich etwa 800 bis 1.000 ml Eis in einem Schwung zubereiten lassen.

Es entsteht nach ungefähr 30 Minuten ein sehr cremiges und lockers Eis. Die Konsistenz ist wie auch bei den anderen Eismaschinen im Test sehr leicht. Das Eis direkt aus der Eismaschine eignet sich zum sofortigen Verzehr. Wird ein härteres Eis benötigt, sollte die Eismasse ungefähr für 20 bis 30 Minuten zusätzlich in den Gefrierschrank gegegeben werden. Dann ist die Konsistenz deutlich härter. Bleibt es länger im Gefrierfach wird das Eis sehr hart, da ihm Emulgatoren oder andere weichmachenden Zusatzstoffe fehlen.

Fazit

Eismaschinen mit Kühlakku funktionieren alle gleich. Der vorher gekühlte Behälter gibt die Kälte an die Eisgrundmasse ab. Gleichzeitig rührt ein Motor mittels eines Rührarm die Masse, damit ein lockeres und cremiges Eis entsteht. Die Krups G VS2 41 Venise punkt hierbei mit einem recht großen Kühlbehälter, guter Kühlleistung, einem leisen und trotzdem starken Motor und einem einfach zu reinigenden Kühlbehälter. Dafür kostet die Speiseeismaschine ein paar Euro mehr als ihre günstige Konkurrenz. Eisliebhaber, die regelmäßig selbst Eis machen wollen, werden den kleinen Obulus gerne verschmerzen.