Popcornmaschine Rosenstein & Söhne im Test

Bisher haben wenige Testberichte so viel Spaß gemacht, wie die Durchführung dieses Tests zur Popcornmaschine von Rosenstein & Söhne. Schon die Produktbeschreibung der Popcornmaschine lässt einen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Aussagen „Holen Sie sich bestes Kino-Popcorn nach Hause!“ und „Ganz frisch zubereitet und auf Wunsch auch gleich lecker karamellisiert, schmeckt es noch besser als im Kino“ setzen direkt hohe Maßstäbe. Ob die Popcorn-Maschine Cinema von Rosenstein & Söhne, diese erfüllen kann, zeigt dieser Testbericht.

Ausstattung und Verarbeitung

Der Recht große Karton der Popcornmaschine von Pearl beinhaltet folgendes Teile:

  • die eigentliche Popcorn-Maschine mit Gehäuse und Popcorn-Topf
  • zwei Kunststofflöffel zum Dosieren von Mais, Öl und Zucker
  • eine Auffangschale für das Popcorn
  • eine Bedienungsanleitung in Deutsch

Ob die Farbe und Form der Popcornmaschine Cinema gefällt, liegt sicherlich im Auge des Betrachters. Der Testfazit-Redaktion gefiel dieser Retro-Kino-Stil recht gut.

Bei der Material und Verarbeitungsqualität müssen einerseits das Gehäuse und andererseits der Popcorntopf getrennt unterschieden werden. Der Kunststoff des Gehäuses ist recht dick (3 mm) und hinterlässt einen robusten Eindruck. Leider sind auch die Türscharniere aus ebendiesem Kunststoff gefertigt, so das die Maschine an dieser Stelle pfleglich behandelt werden sollte. Mit Kindern, die auf eine Portion Popcorn warten ist das teilweise ein schwieriges Unterfangen.

Der Popcorn-Topf hingegen ist komplett aus Edelstahl gefertigt und ist sehr solide und gut verarbeitet. Die Halterungen, die den Topf in der Maschine fixieren, sind aus dünneren Blech gefertigt. Passt man beim Einhängen des Topfes nicht so gut auf, geben diese etwas nach.

Die Popcornmaschine hat folgende Abmessungen: 42,5 x 29,5 x 28,5 (Höhe x Breite X Tiefe, jeweils in cm) und ist damit recht groß bemessen. Das Netzkabel ist hingegen mit 75 cm eher als kurz zu bezeichnen, so dass die Maschine in unmittelbarer Nähe zu einer Steckdose aufgebaut werden muss.

Bilder der Popcornmaschine von Rosenstein & Söhne

Bedienung und Handhabung

Das Prinzip dieser Popcornmaschine ist recht schnell erklärt. Die Maiskörner werden mit Öl und evtl. Zucker oder Salz im Topf erwärmt. Damit sie nicht anbrennen, werden sie dabei automatisch umgerührt. Ab einer Temperatur von 170 bis 200 °C fängt der Mais dann an zu poppen und wird zum Popcorn.

Selbst Popcorn machen ist mit diesem Popcorn-Maker in wenigen einfachen Schritten erledigt.

  1. Maschine ohne Inhalt für 3 Minuten vorwärmen und dann ausschalten.
  2. Einen kleinen Messlöffel Öl in den Topf geben und
  3. einen großen Messlöffel Popcornmais zugeben.
  4. Bei Bedarf Zucker hinzufügen (Hälfte des großen Messlöffels).
  5. Popcornmaschine wieder einschalten und etwa zwei bis drei Minuten später fangen die ersten Maiskörner an zu poppen.
  6. Ein großer Teil des Popcorn quillt aus den Klappöffnungen des Topfes und fällt in die Auffangschale.
  7. Warten bis das „Poppen der Maiskörner“ nachlässt.
  8. Da der Topf sich in der Halterung kippen lässt, kann mit einem Löffel im Topf hängengebliebenes Popcorn heraus geschoben werden.
  9. Bei weiteren Portionen entfällt der Aufwärmprozess.

Es empfiehlt sich bei den angegebenen Mengenangaben zu bleiben, insbesondere bei Öl und Mais. Wird nämlich zu viel Mais in den Topf gegeben, kann es passieren, dass er im Topf nicht mehr umgerührt wird oder das eine größere Anzahl an Maiskörnern einfach nicht zu Popcorn wird.

In die mitgelieferte Auffangschale passen ungefähr drei Portionen Popcorn, was etwa einer großen Portion Popcorn im Kino entspricht. Für einen Kinoabend zu zweit benötigt man ungefähr drei bis vier Portionen.

Der einzige Kritikpunkt dieser Popcornmaschine ist das etwas fummelige Ein- und Aushängen des Popcorntopfs in die Aufhängung. Sobald aber das Prinzip der Aufhängung verstanden ist, klappt das Einhängen noch recht gut. Will man nach der Popcorn-Produktion den noch heißen Topf allerdings aushängen, benötigt man etwas Fingerspitzengefühl und ein Handtuch oder besser einen Ofenhandschuh. Hier hätte eine Art Griff oder Halterung am Popcorn-Topf den Prozess deutlich vereinfachen können.

Reinigung

Das Thema Reinigung ist bei einer Popcornmaschine von enormer Wichtigkeit. Denn sobald Popcorn mit Zucker hergestellt wird, wird der Popcorn-Topf sehr schnell eingesaut (siehe Bild). Da der Topf, aufgrund der darin verbauten Elektrik, nicht in Wasser eingetaucht werden darf, erschwert dies die Reinigung etwas.

Daher sollte man sich unbedingt an den Rat in der Bedienungsanleitung halten und den Topf direkt nach Verwendung mit Wasser füllen und einweichen. Ein Tropfen Spülmittel unterstützt diesen Einweichprozess. Meist reicht es dann, mit einem Schwamm, die Beläge wegzuscheuern. Bei stärkeren Verklebungen hilft auch ein Stahlschwämmchen. Da der Topf aus unbeschichteten Edelstahl gefertigt ist, wird die Oberfläche nicht beschädigt.

Eine andere Alternative, insbesondere bei starken Verkrustungen, ist die Reinigung mittels Spülmaschinenreiniger. Dazu wird entweder ein halber Spülmaschinen-Tab oder Spülmaschinenpulver mit Wasser in den Popcorntopf gegeben. Nach längerem Einweichen, können dann fast alle Verunreinigungen einfach entfernt werden.

Die innere Kunststoff-Oberfläche der Popcornmaschine kann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Am besten wird dies direkt nach der Popcorn-Produktion erledigt, wenn die Fettspritzer noch frisch sind. Wird nicht regelmäßig gewartet, dann erschwert das die Reinigung ungemein und mit der Zeit sammeln sich Fett-Zucker-Spritzer an der Plexiglas-Scheibe. Diese sollte übrigens nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, da ein Schwämmchen sehr wahrscheinlich Kratzer im Pflexiglas des Popcorn-Maker hinterlässt.

Leistung

Die Werbung verspricht nicht zu viel. Das mit der Popcornmaschine von Rosenstein und Söhne selbst hergestellte Popcorn schmeckt wirklich sehr gut. Schon das Grundrezept – großer Messlöffel Mais, halber großer Messlöffel Zucker und kleiner Messlöffel Öl – sorgt für sehr schön karamellisiertes und knuspriges Popcorn. Wenn dann noch etwas an den Zutaten gefeilt wird, lässt sich z.B. mit Vanillezucker und Kokosfett der Geschmack noch noch deutlich steigern. Dann hat man wirklich Popcorn, welches besser und frischer als im Kino schmeckt.

Fazit

Dieser Popcorn-Maker macht richtiges Popcorn. Alternative Maschinen wie bspw. die Heißluft-Popcornmaschinen poppen zwar den Mais auf, aber ohne Fett und Zucker/Salz schmeckt Popcorn sehr fade. Die Popcornmaschine von Rosenstein und Söhne, karamellisiert das Popcorn hingegen. Dadurch schmeckt es deutlich besser, mindestens genauso gut wie im Kino. Für dieses tolle Ergebnis erreicht die Maschine eine Top-Bewertung. Geringe Abzüge gibt es für die Aufhängung und bei der Reinigung.