Technoline WS 9252 Funkwetterstation Testbericht

Die Wetterstation Technoline WS 9252 besticht mit ihrem großen Display und den dadurch sehr gut ablesbaren Werte. Die Wetterinformationen lassen sich problemlos auch aus größerer Entfernung ablesen. Als einzige Wetterstation in unserem Test, besitzt die Technoline auch ein beleuchtbares Display.

Ausstattung und wichtige Funktionen

  • Wetterstation
  • Außensensor mit eigenem Display
  • Funkuhr und Weckerfunktion
  • auf Tastendruck beleuchtbares Display
  • drei Funkkanäle, für maximal drei Außensender

Hinweis: Batterien liegen der Station nicht bei und müssen daher separat erworben werden. Jeweils zwei AA Batterien für Sender und Station.

Bilder der Technoline WS 9252

Verarbeitung

Wie alle Wetterstationen ist auch bei der WS 9252 von Technoline das Gehäuse aus Kunststoff gefertigt. Die Material- und Verarbeitungsqualität sind aber ordentlich.

Optisch hinterlässt die Technoline Wetterstation einen angenehmen Eindruck. Die Front der Wetterstation wird von einem großen, gut lesbaren Display dominiert. Tasten oder Bedienelemente sind an der Front nicht zu finden, diese befinden sich an der Gehäuserückseite.

Der Außensender ist in Weiß gehalten und besitzt sogar ein kleines Display. Dort werden im Wechsel die gemessene Temperatur und die relative Luftfeuchte angezeigt werden.

Handhabung

Nachdem die Batterien in die Basisstation und den Außensensor eingelegt wurden, verbinden sich die beiden Geräte im Regelfall automatisch. Wenn die Verbindung nicht auf Anhieb aufgebaut werden kann (die Werte des Außensensors werden nicht auf der Basisstation angezeigt) können beide Geräte mittels eines Reset-Knopfs wieder in den Verbindungs-Modus geschaltet werden. Es können übrigens bis zu drei Außensender mit der Basisstation gleichzeitig verbunden werden. Ist mehr als ein Außensender mit der Station verbunden, kann mittels der CH-Taste zwischen den einzelnen Außenstationen umgeschaltet werden.

Positiv fällt die Lesbarkeit der Werte auf. Alleine Aufgrund der Display-Größe lassen sich nämlich die angezeigten Werte sehr gut, auch aus größerer Entfernung, ablesen. Die Technoline WS 9252 ist in Punkto Lesbarkeit sicherlich der Testsieger in unserem aktuellen Test. Einzig das spiegelnde Display sorgt für ein paar Punkte Abzug, diese Eigenart haben aber fast alle von uns getesteten Wetterstationen. Nur bei der Oregon Scientific RAR502 hat der Hersteller auf ein spiegelndes Display verzichtet.

Angezeigt werden auf dem Display folgende Werte:

  • Uhrzeit (12 oder 24 Stunden-Format)
  • Wetterprognose als Piktogramm
  • Innentemperatur und relative Luftfeuchte
  • Außentemperatur und Luftfeuchte
  • Frostalarm: Symbol neben der Außentemperatur bei Werten zwischen -2 und +3°C

Auf Tastendruck (Mem-Taste auf der Rückseite) werden die gespeicherten Minimum und Maximum-Temperaturen angezeigt. Wird die Mem-Taste für drei Sekunden gedrückt, wird der Temperaturspeicher manuell gelöscht.

Wie viele Wetterstationen besitzt auch dieses Modell einen Wecker. Über den Komfort den Wecker zu stellen, kann sicherlich gestritten werden, denn die dazu notwendigen Tasten befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses. Erwähnenswert ist aber, dass das Display auf Tastendruck beleuchtet wird.

Die Taste „Snooze/Light“ lässt nicht nur den Wecker-Alarm für fünf Minuten verstummen, sie aktiviert auch die Hintergrundbeleuchtung des Displays. So kann die Uhrzeit auch Nachts ohne separate Lichtquelle abgelesen werden. Besser würde es nur gehen, wenn der Schalter nicht auf der Rückseite, sondern gut erreichbar an der Front oder auf der Oberseite platziert wäre.

Hinweis: Die Basisstation eignet sich nur zum Aufstellen. Sie kann nicht aufgehängt werden, da eine entsprechende Vorrichtung fehlt. Der Außensensor kann allerdings stehend und hängend montiert werden.

Empfang und Messung

Auch bei der Genauigkeit der Temperatur kann die Technoline WS 9252 überzeugen. Die Temperaturabweichung zu unserem geeichten Referenz-Thermometer betrug nur 0,1°C. Dieser Wert liegt in unserem Test im Spizenfeld, zumal der Außensensor und der Temperaturfühler in der Basisstation fast gleich genau messen. Bei der Messung der relativen Luftfeuchtigkeit gab es eine Abweichung von zwei (Außen) und fünf Prozentpunkten (Innen). Auch diese Abweichungen sind absolut akzeptabel.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Bewertung einer Funkwetterstation ist die Verbindungsqualität der Funkverbindung zwischen Außen- und Innenstation. In unserem Testaufbau standen die beiden Geräte sieben Meter Luftlinie voneinander entfernt. Getrennt wurden sie nur durch eine Kalksandsteinmauer und einem dreifach verglasten Fenster. In unserem Test wurden keine Verbindungsabbrüche verzeichnet.

Die angezeigte Wetterprognose basiert auf Veränderungen des Luftdrucks. Die Genauigkeit solcher Prognosen liegt etwa im Rahmen von 60 bis 70%. Auch die Technoline Funkwetterstation fällt hier nicht aus der Rolle. Die Wettertendenz stimmte ungefähr in zwei Dritteln der Fälle mit dem tatsächlichen Wetter überein.

Fazit

Ob das Aussehen der WS 9252 gefällt oder nicht, sollte jeder für sich entscheiden. Meine persönliche Meinung ist, dass das Design der Wetterstation sehr stimmig ist. Dominiert wird die Optik von dem sehr großen Display, dessen Werte schön groß dargestellt werden. So lassen sich die Temperaturwerte noch problemlos aus drei Metern Entfernung ablesen. Ein weiterer Plus-Punkt ist die recht hohe Genauigkeit unseres Testmodels in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchte. Hier ist die Technoline WS 9252 mit die genauste im Test.