TFA Spectro Funkwetterstation im Test

Mit der Wetterstation Spectro bietet TFA eine günstige Station mit interessanten Basisfunktionen an.

Ausstattung und wichtige Funktionen

  • Wetterstation und Außensensor
  • Funkuhr (DCF)
  • Alarmfunktion (Wecker)
  • minimal und maximal Temperaturen (manuell rücksetzbar)
  • passende Batterien für Empfänger und Sender liegen der Station bei

Verarbeitung

Wie bei fast allen Wetterstationen im Test, ist die Materialqualität auch bei der TFA Spectro recht einfach gehalten. Die Gehäuse von Außen- und Basisstation sind aus einem einfachen Kunststoff gefertigt. Unser Test-Modell besitzt ein silbernes Gehäuse, welches durch schwarze Elemente abgesetzt wird. Das quadratische Display nimmt fast die komplette Gehäusefront ein und ist dementsprechend groß.

Die Basisstation besitzt einen ausklappbaren Standfuss, so das die Station wahlweise aufgestellt oder aufgehängt werden kann. Für den Außensender liegt ein aufsteckbarer Standfuss/Halterung dem Lieferumgang bei.

Bilder der TFA Spectro

Handhabung

Die Inbetriebnahme der Spectro Wetterstation ist recht einfach und geht zügig von statten. Zuerst werden die Batterien in den Außensender eingelegt und direkt danach in die Basisstation. Das Einhalten dieser Reihenfolge ist wichtig und muss auch bei einem Batteriewechsel beachtet werden. Nachdem die mitgelieferten Batterien eingelegt wurden, empfängt die Wetterstation nach etwa einer Minute die per Funk übertragenen Daten des Außensensors. Bis die korrekte Uhrzeit angezeigt wird, dauert es etwas länger. In unseren Tests hat es in der Regel fünf bis fünfzehn Minuten gedauert bis die Funkuhr korrekt angezeigt wurde. Weitere Einstellungen sind für die Inbetriebnahme nicht erforderlich.

Etwas komplizierter ist da schon das Stellen des Weckers: Die dazu notwendigen Tasten befinden sich nämlich auf der Rückseite der Station. Richtig komfortabel ist das Wecker stellen und ausschalten nicht. Besonders beim Thema Wecker und Uhrzeit fällt zudem störend auf, dass das Display nicht beleuchtet werden kann. Steht der Wecker also tatsächlich im Schlafzimmer und soll Nachts die Uhrzeit abgelesen werden, muss eine andere Lichtquelle eingeschaltet werden. Da die Weckfunktionalität bei einer Wetterstation aber nur eine untergeordnete Rolle spielt, geht dies nur geringfügig in unsere Bewertung ein.

Hingegen sehr positiv fiel die Gestaltung und Anordnung der Werte auf dem Display auf. Fast alle Werte lassen sich noch problemlos aus zwei Metern Entfernung ablesen. Die aktuelle Uhrzeit wird sehr groß und gut lesbar dargestellt. Auch die Wetterprognose und die Temperaturen für drinnen und draußen sind ausreichend groß. Nur die Werte der minimalen und maximalen Temperaturen sind etwas klein geraten.

Die Beschriftung der Werte ist auf Englisch, dürfte für die meisten Nutzer aber trotzdem verständlich sein

  • Time = Zeit
  • Forecast = Voraussage
  • Indoor = Innen
  • Outdoor = Außen

Die beiliegende Bedienungsanleitung ist verständlich und ausführlich geschrieben.

Empfang und Messung

Im direkten Vergleich zu unserem geeichten Thermometer schnitt die Temperaturmessung der TFA Spectro Wetterstation gar nicht mal schlecht ab. Bei unserem Testmodell lag die gemessene Innentemperaur 0,5°C und die Außentemperatur 0,3°C über denen des Referenz-Thermometers. Das sind für eine Wetterstation dieses Preissegments akzeptable Werte.

Die Wetterprognose basiert auf Veränderungen des Luftdrucks. Die Station misst dazu über einen längeren Zeitraum den Luftdruck und passt bei Veränderungen die Prognose an. Natürlich ist diese Art der Prognose nicht immer sehr genau. Sie sollte eher als eine Art Tendenz verstanden werden, ähnlich wie eben ein Blick auf ein Barometer.

Hinweis: Obwohl der Luftdruck für die Prognose scheinbar intern gemessen wird, wird dieser Wert nicht angezeigt. Auch die relative Luftfeuchtigkeit wird bei der TFA Spectro nicht angezeigt. Wer auf die Luftfeuchtigkeit wert legt, sollte einen Blick auf die TFA Juno werfen.

Fazit

Einfache Bedienung und eine ansehnliches Äußeres sind die Hauptvorteile dieser günstigen Wetterstation, die Inbetriebnahme der Station geht sehr zügig von der Hand. Geringe Abweichungen bei der Temperatur (0,3 und 0,5 Grad Celsius) sind bei Wetterstationen in diesem Preissegment normal und tolerabel.