Severin KA 4305 Kaffeemaschine

Die Kaffeemaschine KA 4305 von Severin ist eine recht einfach gehaltene Maschine, die auf technische Spielereien verzichtet. Der Fokus der Kaffeemaschine liegt ganz klar auf Einfachheit und einem günstigen Preis.

Verarbeitung und Ausstattung

Für eine Kaffeemaschine der unteren Preisklasse ist die Verarbeitungsqualität gut. Die in gebürsteter Edelstahloptik gehaltenen Elemente sind sehr gut verarbeitet. Nicht ganz so überzeugen konnte der verwendete Kunststoff. Dieser hinterlässt keinen so hochwertigen Eindruck. Der herausschwenkbare Filtereinsatz sitzt im geschlossenen Zustand nicht 100% gerade. Bemerkbar ist dies an der leicht verdeckten Skala des Wasserbehälters, kein große Sache, aber erwähnenswert.

Der Filtereinsatz lässt sich nach rechts herausschwenken. Bei dem im Test vorliegenden Modell sitzt der Einsatz allerdings recht fest. Ebenfalls etwas nachteilig ist, dass sich der Filtereinsatz nicht komplett unter dem Deckel hervorschwenken lässt. Ein kleiner Teil des Einsatzes ist auch im maximal herausschwenkbaren Zustand noch immer vom Deckel verdeckt. Um Filtertüten einzusetzen sollte der Deckel auch geöffnet sein.

Optisch gibt es an der Severin Kaffeemaschine nichts auszusetzen. Sie sieht dank der Kombination von schwarzem Kunststoff und gebürsteter Edelstahloptik schick und relativ modern aus.

In Puncto Ausstattung gibt es bei der Severin KA 4305 nur wenig zu berichten. Sie können in einem Durchlauf maximal 15 große oder 10 kleine Kaffeetassen aufbrühen. In die Maschine passen Filtertüten der Größe 4. Für Kunden, die Wert auf Funktionen wie Timer oder einen abnehmbaren Wassertank legen, kommt eher eine Filterkaffeemaschine wie die Melitta Optima Timer in Frage.

Bilder der Severin KA 4305

Handhabung und Reinigung

Der Deckel des Wassertanks lässt sich großzügig nach hinten wegklappen. Die somit freigelegte Öffnung zum Wasser einfüllen ist breit, aber recht schmall. Beim Einfüllen von Wasser sollte genau gezielt werden. Die Wasserstandsanzeige beginnt ab 3 großen oder 5 kleinen Tassen und ist damit ähnlich aufgebaut wie bei der Philips HD7546/20.

Der Tropfstop des Filterhalters gab in unserem Test keinen Grund zur Beanstandung. Ist die Kaffeekanne nicht auf der Wärmeplatte wird der Kaffeefluss zuverlässig unterbrochen und keine Tropfen fallen auf die Wärmeplatte.

Je nachdem wie schnell der Kaffee aus der Glaskanne geschüttet wird, tropft diese etwas. Beim langsamen Einschenken des Kaffees lassen sich Tropfen meistens vermeiden.

Etwas gewöhnungsbedüftig ist das Öffnen des Deckels der Glaskanne. Der Hebel, um den Deckel mit dem Daumen hochzudrücken, sitzt zu weit entfernt und ist zudem noch ungünstig geformt. Einhändig den Deckel Hochklappen funktioniert nicht wirklich.

Laut Angaben von Severin sind Glaskanne und Deckel spülmaschinengeeignet und damit sehr einfach zu reinigen. Um den Filterhalter sauber zu machen, kann dieser recht einfach aus der Maschine herausgelöst werden.

Leistung

Der Geschmack des Kaffees ist gut. Auch die Temperatur des frisch aufgebrühten Kaffees gibt keinen Anlass zur Kritik. Um die Leistung mit den anderen Kaffeemaschinen im Test zu vergleichen, musste auch die Severin KA 4305 acht große Tassen Kaffee aufbrühen. Dies dauerte bei der Maschine etwa acht Minuten, was recht zügig ist. Die Temperatur des Kaffees lag bei guten 81 °C. Allerdings ist die Warmhaltefähigkeit der KA 4305 verbesserungswürdig, der Kaffee kühlt trotz Wärmeplatte recht schnell aus. Nach 30 Minuten auf der Wärmeplatte hatte der Kaffee nur noch eine Temperatur von 77,5°C. Dieser Wert liegt unter dem Schnitt der beseren Maschinen.

Fazit

Für wenig Geld erhalten Kaffeetrinker eine gute Kaffeemaschine, die nicht nur optisch eine gute Figur mach. Natürlich gibt es in dieser Preisklasse meistens etwas an Verarbeitung und Ausstattung auszusetzen. Aber die Severin KA 4305 ist eine ordentliche Kaffeemaschine ohne technische Spielereien. Über die Schwächen, die die Maschine hat, kann hinweggesehen werden.