Russell Hobbs 22760-56 Classics im Test

Russell Hobbs ist eine Amerikanische Marke, die Haushalts- und Küchengeräte vertreibt. Auch bei uns erfreuen sich Geräte von Russell Hobbs zunehmender Beliebtheit. So hat es auch die Zitruspresse 22760-56 aus der Classics Reihe in unseren Test geschafft.

Ausstattung und Verarbeitung

Die Russell Hobbs Classics 22760-56 ist eine Saftpresse mit Direktauslauf, d.h. sie verzichtet auf einen richtigen Auffangbehälter. Der Auslauf-Schnabel lässt sich aber durch ein einfaches hochdrücken tropfdicht verschließen. Die maximale Höhe des unterzustellenden Glases sollte nicht höher als 13 cm sein.

Ein Pluspunkt der Russell Hobbs ist, das zwei Presskegel in unterschiedlichen Größen mitgeliefert werden. Mit dem kleineren lassen sich Zitronen und Limetten auspressen, der größere eignet sich besser für Orangen und Grapefruits.

Um möglichst viel Saft aus den Zitrusfrüchten herauszupressen besitzt die Russell Hobbs einen automatischen Rechts-Links-Lauf. Dieser ändert in der Regel die Drehrichtung, wenn der Pressvorgang durch Reduktion des Drucks unterbrochen wird.

Neben der WMF Stelio ist die Russell Hobbs Classics 22760-56, die zweite Presse, die in mattierter Edelstahloptik gehalten ist. Damit geht sie optisch einen anderen Weg, als bspw. die Zitruspressen von Braun oder Bosch. Das Äußere der Russell Hobbs sieht nicht nur ansprechend aus, es kann auch mit einer guten Material- und Verarbeitungsqualität überzeugen.

Bilder der Russell Hobbs Classic

Bedienung und Handhabung

In Punkto Bedienung und Handhabung gibt es bei der Russell Hobbs Classics nur sehr wenig auszusetzen. Wie bei allen anderen getesteten Zitruspressen auch, ist das Auspressen von Orangen und anderen Zitrusfrüchten kinderleicht. Dank der verbauten Gummifüsse, steht die Maschine, auch bei stärkeren Druck sehr stabil.

Nach der Nutzung lassen sich alle abnehmbaren Teile, außer der Motorblock, in der Spülmaschine reinigen. Der Motorblock mit der Edelstahloberfläche kann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Um alle Fingerabdrücke auf der Edelstahloberfläche zu entfernen, muss etwas gründlicher gerieben werden.

Einen entscheidenen Kritikpunkt gibt es allerdings. Wie auch bei der WMF Stelio, gibt es bei der Russell Hobbs ein Hinweis in der Bedienungsanleitung, dass die Zitruspresse nicht länger als zwei Minuten am Stück benutzt werden soll. Mehr als drei bis vier Orangen lassen sich in der Kürze dieser Zeit nicht pressen, das entspricht ungefähr zwei Gläsern Orangensaft. Danach sollte eine Pause von zwei Minuten eingelegt werden, in denen der Motor wieder abkühlen kann. Für Familien mit Kindern ist das in den meisten Fällen deutlich zu wenig. Das es auch länger geht, beweist z.B. die Saftpresse von Kenwood, bei der 10 Minuten Betriebszeit angegeben sind.

Leistung

Die Saftausbeute der Russell Hobbs lag über dem Durchschnitt aller getesteten Zitruspressen. Damit belegt die Presse einen Spitzenplatz in der wichtigsten Bewertungskategorie. Aus genau 1.000 Gramm Orangen presste die Maschine 545 Gramm Saft.

Beim Thema Betriebslautstärke reichte es zwar nicht für die Spitzenposition, aber für eine Platzierung im guten Mittelfeld. Die Betriebsgeräusche der Russell Hobbs sind deutlich hörbar, aber werden nicht als zu laut wahrgenommen. Wer eine leise Zitruspresse wünscht, sollte aber lieber auf die Philips HR 2752 zurückgreifen.

Fazit

Die Russell Hobbs Classics 22760-56 ist eine solide und optisch ansprechende Zitruspresse. Wenn der Hinweis mit der maximalen Betriebszeit von zwei Minuten nicht wäre, hätte sie sicherlich besser abgeschnitten. Eine so kurze Betriebszeit stellt meiner Meinung nach eine negative Beeinträchtigung da. Ansonsten gibt es bei dieser Zitruspresse eigentlich nicht wirklich etwas auszusetzen. Wer also nur ein oder zwei Gläser auf einmal presst, kann bei dieser Saftpresse getrost zugreifen.