AEG Liliput AG1412 Akkustaubsauger im Test

Ein Handstaubsauger für wenig Geld, diese Lücke versucht der AEG Liliput AG1412 zu stopfen. Ob er mit teureren Geräten mithalten kann, soll dieser Test zeigen.

Verarbeitung und Ausstattung

Vom Äußeren ist der AEG Liliput recht einfach gehalten. Form und Design sind nicht häßlich, aber eher nüchtern und funktional gehalten.

Wie bei fast Handstaubsaugern ist das Gehäuse komplett aus Kunststoff. Es gibt den Akkusauger in einer weißen (AEG Liliput AG1411) und einer schwarzen (AG1412) Variante. Die Verarbeitungsqualität ist trotz der günstigen Preisklasse als gut zu bezeichnen. Natürlich darf man, ähnlich wie beim Design, auch bei Verarbeitung und Material keine Wunder erwarten.

Auch bei der Ausstattung merkt man dem günstigen Handsauger den Preis an. AEG liefert nur eine einfache Ladestation inkl. Netzanschluss mit dem Gerät mit. Die Ladestation kann auch als Wandhalterung genutzt werden. Aufsteckdüsen oder Bürsten wurden dem Gerät nicht beigelegt.

Handhabung und Reinigung

Der AEG Liliput AG1412 ist ein richtiges Leichtgewicht, dies kommt ihm in Punkto Handhabung zugute. Der Sauger liegt gut in der Hand und lässt sich, wie zu erwarten problemlos, einhändig bedienen. Der Bedienschalter lässt sich problemlos mit dem Daumen erreichen und betätigen.

Das Leeren des Staubbehälters geht einfach und zügig. Der Staubbehälter kann mit einer Rechts-Drehung vom Motorblock gelöst werden. Am besten macht man dies im Freien über einer Mülltonne, da das Leeren eine staubige Angelegenheit ist. Der Dauer-Gewebefilter lässt sich ebenfalls leicht aus der Halterung lösen und dann mit der Hand reinigen. Um feineren Staub vom Filter zu entfernen empfiehlt sich das Absaugen mit einem normalen Bodenstaubsauger.

Leistung

Im Gegensatz zu anderen Akkusaugern, wie bspw. dem Philips FC6148/01 besitzt der Liliput nur eine einzige Leistungsstufe. Mit dieser ist man für die gängigsten Aufgaben gerüstet. Die Saugleistung kann auf Glatten Böden (Fließen oder Holzböden) überzeugen. Fussel, Haare, Staub und die meisten Schmutzpartikel werden zuverlässig erfasst und aufgesaugt. Bei sehr feinen Staubpartikeln (z.B. Asche) stößt der Gewebefilter an seine Grenzen und hält nicht alle Partikel zurück.

Auf Teppich oder filzigen Oberflächen fällt die Leistung etwas zurück. Besonders Tierhaare machen dem kleinen AEG AG1411 zu schaffen. Hier muss mehrmals über die gleiche Stelle gesaugt werden, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist.

Die Akkulaufzeit lag im Test zuverlässig zwischen acht und neun Minuten, wobei die Saugleistung gegen Ende der Akkulaufzeit leicht abnahm. Die Zeit zum vollständigen Aufladen ist wie bei anderen Modellen auch, recht lang, sie liegt bei etwa neun Stunden. Eine Besonderheit gibt es beim erstmaligen Aufladen: Hier sollte der Handstaubsauger laut Anleitung mindestens 24 Stunden am Netz hängen.

Fazit

Zum regelmäßigen Aussaugen des Autos ist dieser günstige Handstaubsauger eher nicht geeignet. Sein Einsatzgebiet sind eher Küche und Esszimmer, um schnell mal ein paar Krümmel oder Fussel aufzusaugen. Die Akkulaufzeit ist für diese schnellen Einsätze mehr als ausreichend. Das Entleeren der Staubkammer geht schnell und unkompliziert.