Dirt Devil M137 Gator Akkusauger im Test

Bereits das Äußere des Dirt Devil M137 Gator lässt erkennen, dass dieser Handstaubsauger anders ist als andere Modelle. Das besondere Aussehen wird bestimmt, durch das aufgesetzte Bürstenelement.

Verarbeitung und Ausstattung

Ob die etwas bullige Optik des Akkusaugers gefällt, liegt im Auge des Betrachters. Der M137 Gator wirkt Aufgrund der Form und Farbkombination von schwarz/silber recht futuristisch.

Auch vom Gewicht her, ist dieses Modell schwerer als andere Geräte wie bspw. der Philips FC6148/01 oder der AEG Liliput AG1412, die allerdings auch keine rotierende Bürste besitzen.

Wie alle anderen Handstaubsauger im Test auch, ist das Gehäuse des Dirt Devils aus Kunststoff gefertigt. An Verarbeitungs- oder Materialqualität gibt es keine wirklichen Beanstandungen.

Bei der Ausstattung kann der Dirt Devil punkten. Neben dem 18 Volt Akku ist besonders die mitgelieferte rotierende Aufsteckbürste zu erwähnen. Des Weiteren lässt sich eine Art verlängernde Fugendüse aus der Saugöffnung des Staubsaugers ziehen. Einzig eine richtige Ladestation, oder Wandaufhängung fehlt dem Akkusauger.

Übrigens: Dirt Devil hat noch ein Schwestermodell mit etwas weniger Ausstattung im Angebot. Der Dirt Deviel M135 Gator greift auf einen 9,6 Volt Akku zurück und kommt ohne Turbodüse aus.

Handhabung und Reinigung

Den größten Einfluss auf Handhabung und Bedienbarkeit hat bei diesem Handstaubsauger das Gewicht. Mit 1,7 Kilo ist der Dirt Devil M137 Gator deutlich schwerer als andere Geräte auf dem Markt. Das Gewicht liegt aber immer noch im Rahmen dessen, was bei der kurzen Nutzungsdauer eines Akkusaugers nicht allzu negativ ins Gewicht fällt.

Der Haltegriff ist an der Gehäuserückseite angebracht, was Anfangs für dem ein oder anderen Anwender vielleicht etwas ungewöhnlich vorkommen mag. Der Griff ist so geformt, dass das Gerät, trotz des höheren Gewichts, einhändig bedient werden kann. Der Schalter zum Einschalten, kann gut mit dem Daumen erreicht werden.

Der An- und Abmontieren des Bürstenaufsatzes lässt sich schnell und unkompliziert durchführen. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die beiden Kontakte genau in die passenden Öffnungen geführt werden.

Das Herausziehen der Fugendüse ist teilweise etwas schwerfällig. Störender ist aber, dass die Fugendüse bei zu viel Druck wieder einfährt, das kann beim saugen etwas nervend sein.

Sehr einfach funktioniert das Entleeren des Staubbehälters. Indem zwei Tasten am Staubbehälter gedrückt werden, klappt eine große Klappe auf und der Schmutz lässt sich in den Mülleimer entleeren. Diese einfache Art der Entleerung ist ein dicker Pluspunkt im Vergleich zu anderen Geräten, bei denen der Staubbehälter oftmals komplett vom Motorblock entfernt werden muss, was eine staubige Angelegenheit ist. Beim Dirt Devil funktioniert das regelmäßige Entleeren viel einfacher. Leider ist der Staubbehälter deutlich kleiner als bei anderen Geräten.

Beim Reinigen des Filters muss, wie bei anderen Handstaubsaugern auch, der Staubbehälter vom Gerät abgenommen werden. Auch das funktioniert mittels Tastendruck. Der Filter besteht aus zwei Teilen und lässt sich einfach aus dem Behälter herausziehen und auseinanderbauen. In der Regel muss der Filter nur ausgeklopft oder abgesaugt werden. Wenn hingegen die Leistung des M137 mit der Zeit abnimmt, empfiehlt es sich, die Filterelemente unter fließendem Wasser auszuspülen. Dann sollte mit dem Einbau aber so lange gewartet werden, bis der Filter wieder absolut trocken ist.

Leistung

Im Test konnte die Saugleistung des Dirt Devil M137 Gators überzeugen. Auf glatten Bodenoberflächen saugte er problemlos und zuverlässig kleinere, sowie große und schwerere Schmutzpartikel weg. Einziger Kritikpunkt beim Saugen von glatten Oberflächen war ein leichter Farbabrieb des Akkusaugers auf weißen Fliesen. Dafür gibt es leider Punktabzug.

Auch auf Teppichböden saugte er ohne Bürstenaufsatz die meisten Partikel nach zwei- oder maximal dreimaligen drübersaugen auf. Diese an sich schon gute Leistung kann verbessert werden, wenn die rotierende Bürste aufgesteckt wird. Dann werden auch Tierhaare problemlos und schnell von Teppischböden oder Polstern aufgenommen und weggesaugt. Für Hunde- oder Katzenbesitzer ist dieser Handstaubsauger auf jeden Fall einen genaueren Blick wert.

Bei all der Leistung gibt es aber auch Punkte, die nicht hundertprozentig überzeugten. So muss der Filter relativ häufig gereinigt werden, da die Leistung des Saugers sonst mit der Zeit abnimmt. Ein anderer Punkt dessen man sich vor der Anschaffung klar sein sollte ist, dass sich Haare und Fusseln in der Bürste verfangen können. Gerade längere Haare werden schnell von der rotierenden Bürste aufgewickelt und müssen dann entfernt werden. Das ist nicht unbedingt ein spezieller Nachteil des Dirt Devils, sondern von rotierenden Bürsten allgemein.

Etwas nachteilig ist die durch die höhere Leistung auch stärker ausfallende Lautstärke. Dieses Modell ist lauter als andere Geräte im Test, die aber auch weniger Kraft und auch keine rotierende Bürste besitzen.

Mit einem voll aufgeladenen Akku lässt sich, wie vom Hersteller angegeben, im Mittel etwa 10 Minuten saugen. Das Aufladen des 18 Volt Akkus dauert dafür aber auch 16 Stunden und erfolgt am besten über Nacht. Über den Ladezustand des Akkus informiert eine Ladekontrollleuchte, die beim Aufladen aufleuchtet und erlischt wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.

Fazit

Mit dem Dirt Devil M137 Gator erhält der Käufer einen leistungsstarken Akkusauger, der vor allem mit seiner rotierenden Brüste überzeugen kann. Vor allem Tierbesitzer, die häufig Haare von Poltermöbeln oder Teppichen aufsaugen müssen und nicht jedes Mal den großen Staubsauger auspacken möchten, finden im Dirt Devil Gator eine dankbare Alternative.